EXKLUSIV: Komponistenportrait zum Konzert: Giachino Rossini - Der Schwan von Pesaro | |
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Mit diesem Ehrentitel, den ihm einst die Bürger seiner gleichnamigen Heimatgemeinde für sein vollendetes Lebenswerk verliehen hatten, ging Giachino Rossini in die Equipe der bedeutendsten Kulturschaffenden der Weltgeschichte ein.
Rossini zählt bis heute mit einem Gesamtwerk von 39 Opern, diversen Kantaten, Hymnen, Messen, Chorälen, Instrumentalstücken und einem darüber hinaus reichem Repertoire aus seinen sogenannten „Péchés de vieillesse“ (Alterssünden), zu den bekanntesten Komponisten und gilt darüber hinaus als wichtiger Vertreter des Belcanto.
Il Bel Canto
Il Bel Canto – „Der schöne Gesang“ - wäre dem am 29. Februar im Jahre 1729 geborenen Giachino Antonio Rossini in frühen Jugendjahren um ein Haar fast zum Verhängnis geworden, da er neben einer besonderen Begabung für Violine und Cembalo auch über eine vielversprechende Gesangsstimme verfügte. Den Überlieferungen nach soll der Onkel Giachinos vorgeschlagen haben, die glasklare Sopranstimme des Jungen als Kastratenstimme zu bewahren. Die resolute Mutter lehnte das jedoch entscheiden ab und zog es vor, ihren talentierten Sohn im Alter von 14 Jahren aufs Konservatorium nach Bologna zu schicken.
Rossinis ersten Werke
Während seines Studiums komponierte Rossini bereits seine erste, einaktige Oper mit dem Namen: „La cambiale di matrimonio“ und vollendete darüber hinaus einige weitere Stücke. So gelang es ihm früh die Aufmerksamkeit der Venezianer, welche von seinen amüsant-heiteren Erstlingswerken begeistert waren, gekonnt auf sich zu ziehen.
Erfolg, Ruhm und Anerkennung
Im Jahre 1815 wurde Rossini nach einer Phase des freien Schaffens für verschiedene Häuser und den ersten größeren Erfolgen, selbst zum Leiter der Opernhäuser von Neapel bestellt. Dort lernte er auch seine erste Frau, die Sopranistin Isabella Colbran, kennen. Nach einem kurzen, jedoch sehr lukrativen Aufenthalt in London wechselte Rossini schließlich nach Paris. Dort trat er die Stelle als Leiter der Italienischen Oper an und wurde bereits zwei Jahre später in das Amt des Hofkomponisten berufen.
Etwas zum Schmunzeln
In den folgenden Jahren bis 1830 nahmen nicht nur seine fulminanten Kompositions- und Bühnenerfolge zu, sondern auch zusehends des Meisters äußeres Erscheinungsbild. Rossini, selbst ein großer Gourmet und versierter Kenner der gehobenen Küche, legte im Zuge unzähliger Dinnés die er für seine Freunde und Gönner ausrichtete, enorm an Körperfülle zu. Seine überdies sehr humorvolle Art gab zudem häufig Anlass für so manche Anekdote. Beispielsweise soll der Maestro einmal im Beisein eines Schülers an einem Klavierauszug von Wagners Tannhäuser gearbeitet haben, die Tonfolgen die er dabei jedoch dem edlen Instrument entlockte waren schlichtweg grässlich. Sein Schüler sprach ihn daraufhin an: „Sie haben den Auszug ja verkehrt aufgelegt!“ Rossini, der Wagners Kompositionen ohnehin nicht leiden konnte erwiderte trocken: „Ich habe es auch anders herum probiert, es klingt deshalb aber auch nicht besser!“
Der zweite Frühling
Ein weiteres Mal soll Rossini, der sich mit zunehmendem Alter mit diversen Krankheiten herumschlug und zeitweise unter schweren Depressionen litt, in sehr selbstironischer Weise geäußert haben: „Ich habe alle Frauenleiden..., was mir noch fehlt ist eine Gebärmutter!“ Des Meisters zweiter Frau, der Französin Olympe Pélissier ist es zu verdanken, dass Rossini nach einer langen Phase der Lethargie wieder zu neuen Kräften kam, ab 1857 erneut zu komponieren begann und somit der Welt einen überreichen Schatz an weiteren musikalischen Glanzleistungen hinterließ. Seine wunderbaren Kompositionen gehören heute zum festen Repertoire renommierter Opernhäuser in der ganzen Welt.
Rossini-Gourmet-Nacht
Auch Kulturgipfel lädt in diesem Jahr die Freunde des durch seine Opern unsterblich gewordenen Meisters zu einem ganz außergewöhnlichen Konzertereignis ein. So verspricht die Rossini-Gourmet-Nacht am 23.01.2010 auf Schloss Nymphenburg, unter der Musikalischen Leitung von Stellario Fagone zu einem Musikerlebnis der Extraklasse zu werden.
Das Publikum darf sich auf den Aufritt herausragender GesangskünstlerInnen wie Monika Sardi, Oscar de la Torre, Lauren Francis und Adam Kim freuen, die gemeinsam die herrlichsten Arien und Duette aus Rossinis Meisteropern im festlichen Rahmen des Hubertussaals präsentieren.
Das Menü
Für den Kulinarischen Genuss - ganz im Sinne des großen Rossini - sorgt das Menü des einst als jüngsten Sternekoch ausgezeichneten Münchner Gastronomen Peter Kinner. Im ansprechenden Ambiente der Schlosswirtschaft Schweige auf Schloss Nymphenburg können die Konzertgäste, wahlweise vor- oder nach dem Konzert ein 3-gängiges Dinner genießen. Das Menü beginnend mit einer Tomatenbisque mit Frischkäsekrostini zur Vorspeise, je nach Wunsch zum Hauptgang eine mit Aromaten gebratene Maispoularde, auf geräuchertem Kartoffelgemüse mit Basilikumöl oder alternativ die getrüffelten Tagliolini mit Rucola, Tomate und Pinienkernen sowie zum krönenden Abschluss, das Dessert, bestehend aus einer weißen Mohnmousse auf Marillen - lässt Gourmets ins Schwärmen geraten.
Weitere Informationen & Kartenvorbestellungen für das Konzert unter: http://www.Kulturgipfel.de
von Kulturgipgel, Martin B.D. Wolter
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